Christoph Daum Biografie: Erfolge, Skandale und Vermächtnis des legendären Fußballtrainers
Christoph Daum war ein renommierter deutscher Fußballtrainer, der für seine taktische Finesse, seine Führungsqualitäten und seinen prägenden Einfluss auf den europäischen Fußball bekannt war. Im Laufe seiner Karriere betreute er mehrere Spitzenklubs, darunter den VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen und Fenerbahçe. Trotz einiger Kontroversen festigte sein Erfolg in Deutschland, der Türkei und Österreich seinen Ruf als einer der einflussreichsten Trainer des modernen Fußballs. Diese umfassende Biografie beleuchtet sein frühes Leben, seine Karrierehöhepunkte, persönliche Herausforderungen sowie sein bleibendes Vermächtnis.

Christoph Daum Info
Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Übersicht über Christoph Daums persönliche Daten, darunter seine Geburtsdaten, Nationalität, sein Vermögen, familiäre Hintergründe und physische Merkmale. Diese Tabelle bietet einen schnellen Überblick über wesentliche Informationen über die deutsche Fußballlegende.
| Attribut | Details |
|---|---|
| Nachname | Daum |
| Geburtsdatum | 24. Oktober 1953 |
| Geburtsort | Zwickau, DDR |
| Nationalität | Deutsch |
| Vermögen | Ca. 10 Millionen US-Dollar |
| Alter (bei Tod) | 70 Jahre |
| Größe | 1,82 Meter |
| Mutter | Nicht öffentlich bekannt |
| Vater | Nicht öffentlich bekannt |
| Ehepartner | Zwei Ehen (Namen nicht bekannt) |
| Kinder | 4 |
Frühes Leben und Hintergrund
Christoph Paul Daum wurde am 24. Oktober 1953 in Zwickau, DDR, geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters zog er im Alter von sechs Jahren mit seiner Mutter nach Duisburg, Westdeutschland. Schon früh entwickelte er eine Leidenschaft für den Fußball und studierte später Sportwissenschaft an der Deutschen Sporthochschule Köln, was den Grundstein für seine Trainerkarriere legte.
Spielerkarriere
Daum begann seine Spielerkarriere 1971 bei Hamborn 07, wechselte später zu Eintracht Duisburg und schließlich zur Amateurmannschaft des 1. FC Köln. Als Mittelfeldspieler feierte er bedeutende Erfolge und gewann mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln in der Saison 1980/81 die Deutsche Amateurmeisterschaft.

Trainerkarriere
FC Köln (1981–1990)
Nach seinem Karriereende als Spieler wechselte Daum ins Trainerfach und begann 1981 als Coach der Amateurmannschaft des 1. FC Köln. 1986 wurde er zum Cheftrainer der Profimannschaft befördert und führte den Verein zu zwei Vizemeisterschaften in der Bundesliga (1988/89 und 1989/90). Diese Erfolge machten ihn zu einem der vielversprechendsten Trainer Deutschlands.
VfB Stuttgart (1990–1993)
Im November 1990 übernahm Daum den VfB Stuttgart als Cheftrainer und führte das Team in der Saison 1991/92 zur Deutschen Meisterschaft sowie zum Gewinn des DFL-Supercups 1992. Eine umstrittene UEFA-Champions-League-Partie gegen Leeds United, bei der ein Wechselfehler zur Disqualifikation des VfB führte, führte jedoch 1993 zu seiner Entlassung.

Beşiktaş (1994–1996, 2001–2002)
1994 übernahm Daum Beşiktaş und gewann mit dem Verein die türkische Meisterschaft (1994/95) sowie den türkischen Pokal und den Supercup im Jahr 1994. Seine erste Amtszeit in der Türkei war äußerst erfolgreich und machte ihn international bekannt. Zwischen 2001 und 2002 kehrte er für eine weitere, kürzere Amtszeit zurück.
Bayer Leverkusen (1996–2000)
Zwischen 1996 und 2000 war Daum Trainer von Bayer Leverkusen und führte das Team dreimal zur deutschen Vizemeisterschaft. Seine taktischen Innovationen und seine Fähigkeit, junge Talente zu fördern, machten ihn zum Favoriten für den Posten des deutschen Nationaltrainers im Jahr 2000.

Kontroverse: Der Kokain-Skandal
Im Jahr 2000 geriet Daum in einen Skandal, als ihm Kokainkonsum vorgeworfen wurde. Ein positiver Drogentest führte zu seiner sofortigen Entlassung bei Bayer Leverkusen und zur Rücknahme seiner Kandidatur als Bundestrainer. Diese Kontroverse war ein schwerer Rückschlag in seiner Karriere, bedeutete jedoch nicht ihr Ende.
Rückkehr ins Traineramt
Austria Wien (2002–2003)
2002 kehrte Daum ins Trainergeschäft zurück und übernahm Austria Wien. Er führte den Klub in der Saison 2002/03 zum österreichischen Meistertitel sowie zum Sieg im österreichischen Pokal.
Fenerbahçe (2003–2006, 2009–2010)
2003 übernahm er Fenerbahçe und führte den Verein zu zwei aufeinanderfolgenden Meisterschaften (2003/04 und 2004/05). 2009 kehrte er für eine zweite Amtszeit zurück und gewann den türkischen Supercup.
FC Köln (2006–2009)
2006 übernahm Daum erneut den 1. FC Köln und führte den Verein in der Saison 2007/08 zurück in die Bundesliga. Sein Einfluss trug maßgeblich zur Stabilisierung des Vereins in der höchsten deutschen Spielklasse bei.
Spätere Karriere & Rumänische Nationalmannschaft
In den folgenden Jahren trainierte er Eintracht Frankfurt (2011), Club Brügge (2011–2012) und Bursaspor (2013–2014). 2016 übernahm er erstmals eine Nationalmannschaft und wurde Trainer der rumänischen Auswahl. Nach nur einem Jahr endete seine Amtszeit aufgrund durchwachsener Ergebnisse.

Privates Leben und gesundheitliche Herausforderungen
Christoph Daum war zweimal verheiratet und Vater von vier Kindern. Im Oktober 2022 machte er öffentlich, dass er an Lungenkrebs erkrankt war. Trotz intensiver Behandlung verschlechterte sich sein Zustand, und er verstarb am 24. August 2024 in Köln im Alter von 70 Jahren.
Vermächtnis und Einfluss
Trotz persönlicher Kontroversen hinterließ Christoph Daum einen bleibenden Eindruck im europäischen Fußball. Seine Fähigkeit, Mannschaften neu aufzubauen, Talente zu fördern und Titel zu gewinnen, festigte seinen Status als einer der besten Trainer seiner Generation. Seine Hingabe, Leidenschaft und Widerstandskraft inspirieren bis heute junge Trainer und Spieler.
Größte Erfolge und Titel
Nationale Meisterschaften
- Bundesliga-Sieger (1991/92) – VfB Stuttgart
- Süper-Lig-Sieger (1994/95) – Beşiktaş
- Süper-Lig-Sieger (2003/04, 2004/05) – Fenerbahçe
- Österreichischer Meister (2002/03) – Austria Wien

Pokale & Supercups
- DFL-Supercup (1992) – VfB Stuttgart
- Türkischer Pokalsieger (1993/94) – Beşiktaş
- Türkischer Supercup-Sieger (1994) – Beşiktaş
- Türkischer Supercup-Sieger (2009) – Fenerbahçe
- Österreichischer Pokalsieger (2002/03) – Austria Wien
Fazit
Christoph Daums Fußballkarriere war geprägt von Erfolgen und Herausforderungen. Von Meistertiteln bis hin zu persönlichen Rückschlägen blieb er stets ein leidenschaftlicher und einflussreicher Akteur im Fußballgeschäft. Seine innovativen Trainingsmethoden, seine Beharrlichkeit und seine Verdienste um den deutschen und türkischen Fußball machen ihn zu einer Legende, deren Erbe noch lange weiterleben wird.
FAQs
Wer war Christoph Daum?
Christoph Daum war ein renommierter deutscher Fußballtrainer, der für seine taktische Expertise und seine Erfolge in Deutschland, der Türkei und Österreich bekannt war.
Wann und wo wurde Christoph Daum geboren?
Er wurde am 24. Oktober 1953 in Zwickau, Ostdeutschland, geboren.
Welche Vereine hat Christoph Daum trainiert?
Er trainierte unter anderem 1. FC Köln, VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen, Beşiktaş, Fenerbahçe, Austria Wien und die rumänische Nationalmannschaft.
Welche Erfolge feierte Christoph Daum als Trainer?
Daum gewann mehrere Meisterschaften, darunter die Bundesliga mit VfB Stuttgart (1991–92), die Süper Lig mit Beşiktaş und Fenerbahçe sowie die österreichische Bundesliga mit Austria Wien.
Warum wurde Christoph Daum 2000 aus dem Traineramt entlassen?
Er wurde in einen Kokain-Skandal verwickelt, was seine Ernennung zum deutschen Nationaltrainer verhinderte und zu seiner Entlassung bei Bayer Leverkusen führte.
Wie war das Privatleben von Christoph Daum?
Er war zweimal verheiratet und hatte vier Kinder.
Wann und woran ist Christoph Daum verstorben?
Christoph Daum verstarb am 24. August 2024 in Köln an den Folgen einer Krebserkrankung.
Welches Vermächtnis hinterlässt Christoph Daum?
Trotz Kontroversen bleibt Daum als einer der einflussreichsten Fußballtrainer Europas in Erinnerung, der viele Vereine zum Erfolg führte und den Fußball mit seiner innovativen Spielweise prägte.
